Über die Prüfung
In einem geraden Jahr so wie 2016 findet die praktische Meisterprüfung immer zwei Gruppen statt, für den Vollzeitkurs und für den Teilzeitkurs.
Bei der Brückenarbeit wurde im Frontzahngebiet eine Vollkeramikbrücke gefordert und im Seitenzahngebiet eine Metallkeramikbrücke. Während der Meisterausbildung hatten sich viele Schüler auf eine bestimmte Art der Umsetzung der Brückenarbeit eingestellt und diese geübt. Einige wollten die Brückenarbeit digital und in Zirkonoxid umsetzten, einige wollten traditionell das Gerüst modellieren und gießen. Umso mehr waren die Prüflinge überrascht, dass Vollkeramik und Metallkeramik gefordert war.
Die Prüflinge, die weniger Cad/Cam-affin waren, setzten die Frontzahnbrücke und das Einzelzahnimplantat in e.max Press um. Die anderen Prüflinge stellten für die Frontzahnbrücke und das Implantat Zirkonoxidgerüste mithilfe der Cad-Cam-Technik her. Die Seitenzahnbrücke wurde von ihnen entweder modelliert und gegossen oder die Seitenzahnbrücke wurde in Metall (Cad/Cam-)gefräst oder die Seitenzahnbrücke wurde in Wachs (Cad/Cam-)gefräst, eingebettet und anschließend gegossen.
Es war sehr spannend, die verschiedenen Umsetzungen zu sehen.
In der Kombiarbeit sollten vier individuelle, feinmechanische Verankerungselemente angefertigt werden, davon mindestens ein individueller Riegel und zwei Rillen-Schulter-Geschiebe.
Obligatorisch war eine Totalprothese anzufertigen, mit individuell eingefärbter Gingiva.
Als Kfo-Gerät war eine Y-Dehnplatte mit Labialbogen, mit rückläufiger Retentionsführung, zwei offene Protrusionsfedern, zwei Dreiecksklammern und zwei Adamsklammern gefordert.