CoCr- Sintermetall- neue Verfahren zur Herstellung von metallbasiertem Zahnersatz im eigenen Labor

14. September 2013

Falko Noack, Dipl. Ing. (FH) Koblach

Abstract

Im Zuge der Weiterentwicklungen im CAD CAM Bereich steigt vor allem die Nachfrage nachzusätzlichen Materialien. Sind keramische Materialien und Kunststoffe bereits in einem hohen Maß für die CAD CAM Inhouesfertigung vorhanden, bestand für eine der bewährtesten und verbreitetesten dentalen Restaurationsmaterialienklasse noch eine Lücke in der Anwendbarkeit. Speziell CoCr-Legierungen stellen einen großen Anteil der zahntechnischen Ersatzmaterialien. Bislang war die konsequente Verarbeitung dieses Werkstoffes jedoch nur der zentralisierten Fertigung vorbehalten.

Trocken fräsbare CoCr-Rohling, stellen eine neue Möglichkeit der CAD/CAM-technischen Herstellung von edelmetallfreiem Zahnersatz im eigenen Labor dar. Hierbei werden die Restaurationen im Grünlingszustand gefräst und erhalten während des nachgeschaltenen Sinterprozesses unter Schutzgasatmosphäre ihre Endeigenschaften.

Neben der Vorstellung der materialspezifischen Eigenschaften wird der zahntechnische Workflow anhand eines Fallbeispiels näher beleuchtet. Dabei werden die Vor- und Nachteile des Verfahrens aus zahntechnischer Sicht aufgezeigt und mit bereits bekannten Verfahren verglichen.

Weiterhin werden mögliche zukünftige Anwendungsbereiche für das Material aufgezeigt.

Curriculum vitae

Falko Noack, Dipl. Ing. (FH) (Graduate Engineer/higher education institute)

Leiter Anwendungstechnik F&E / Head of Application Techniques R&D

Trotz seines jungen Alters kann Falko Noack bereits auf über 8 Jahre zahntechnische Erfahrung in der Praxis zurückblicken. Kombiniert mit einem ausgezeichneten Diplomstudium zum Ingenieur der Dentaltechnologie in Osnabrück legte er den perfekten Grundstein für den Einstieg als Entwickler bei AmannGirrbach im Jahr 2006.

Seit 6 Jahren setzt er dieses wertvolle Wissen nun in Theorie und Praxis für Entwicklungen von AmannGirrbach ein. Als festes Mitglied des Projektteams rund um Ceramill Multi-x war er auch von Beginn an federführend an allen Entwicklungen rundum die Gerüstherstellung in Zirkonoxid und dessen Verarbeitung beteiligt.

Somit auch hochqualifiziert für das AmannGirrbach Fortbildungsprogramm, referierte er auf Messen und Kongressen und leitete Trainings für internationale Handelspartner.

Die Kompetenz auf diesem Gebiet machte ihn zum gefragten Autor für internationale Fachtitel in der Dentalbranche.

Den Ceramill Kopierfräseinheiten folgte zur IDS 2009 das Ceramill CAD-CAM System und damit für AmannGirrbach zusammen mit Falko Noack der große Schritt in die digitale Zahntechnik. Als technischer Projektleiter in dieser nächsten Evolutionsstufe trägt vor allem das Herzstück des Systems, die CAD/CAM-Software (Ceramill Mind) seine Handschrift.

In seiner jetzigen Position als Leiter der Anwendungstechnik trägt Falko Noack die Gesamtverantwortung für alle zahntechnischen Entwicklungsprojekte. Sein persönlicher Schwerpunkt liegt auf den Bereichen der Materialforschung sowie der fortlaufenden Prozessoptimierung und Weiterentwicklung digitaler Anwendungstechniken rund um das Ceramill CAD-CAM System.