ZTM Andreas Kunz, Berlin
Abstract
Die Rekonstruktion verloren gegangener Gewebe mit roter und weißer Ästhetik stellt bei komplexen Restaurationen im zahnlosen Kiefer mit Implantaten die größte Herausforderung für das Behandlungsteam dar. Gute Planungen und ein interdisziplinäres Konzept sind Grundvoraussetzungen für eine erfolgreiche Implantatbehandlung. Heute beginnt der Zahntechniker oft seine Arbeit mit einer interdisziplinären Fallplanung und endet sie mit der Umsetzung in ein ergonomisches Produktionskonzept.
Bei komplexen Implanat-Rekonstruktionen spielt die Auswahl nach dem bestmöglichen, individuellen Versorgungskonzept eine wichtige Rolle, ob festsitzend, bedingt Abnehmbar oder zum reinigen herausnehmbar rekonstruiert werden soll. Bei festsitzenden Lösungen erweist sich ein therapeutisches Langzeitprovisorium oftmals als unerlässlich.
Eines der wichtigen und zukünftigen Themen sind die verschiedenen Behandlungsstrategien in der Implantatprothetik. Die richtige Auswahl des Versorgungskonzeptes und eine strukturierte Behandlungsplanung ist für das Behandlungsteam eine große Herausforderung. Es müssen einzelne Behandlungsschritte, Ziele, Inhalte und Behandlungsdauer geplant werden. Die Aufgabe des Zahntechnikers wird zukünftig auch die fachkundliche Dienstleistung rund um die Behandlungssitzung erwartet. . Die zahntechnische Aufgabe besteht darin, Informationen zu sammeln und sie von der Mundsituation lagegerecht und präzise in die Rekonstruktion zu übertragen, sowie die einzelnen Schritte mit vorzubereiten.
Curriculum vitae
Jahrgang 1968 | |
1985-1989 | Ausbildung zum Zahntechniker im Labor Zademach Frankfurt am Main |
1990-1996 | Erlernen der Edelmetalltechnik und leitende Funktion im Labor Zademach |
1996-1997 | Besuch der Meisterschule Freiburg |
1997 | Meisterprüfung mit Auszeichnung als Jahrgangsbester |
1997-2000 | Lehrjahre im Labor Rainer Semsch, Freiburg |
2000-2006 | Laborleiter bei Dental Concept Berlin c/o Privatpraxis Dr. D. Hildebrand |
2006 | Selbstständigkeit – Andreas Kunz Zahntechnik – Labor und Fortbildungen |
2008 | Auszeichnung „Spezialist Zahntechnik“ der EDA |
2012 | Zertifizierter Trainer (IHK) nach ISO 17024 |
1998 – 2008 | Referent an der Meisterschule in Stuttgart |
seit 2008 | Referent des DGI-APW Curriculum Implantatprothetik und Zahntechnik der Deutschen Gesellschaft für Implantologie im Zahn-, Mund- und Kieferbereich e.V. |
seit 2009 | Gründungsmitglied der dental excellence laboratory network e.V. |
seit 2010 | Eröffnung neuer Laborräumlichkeiten in Berlin-Mitte |
seit 2011 | Vizepräsident der EADT (European Association of Dental Technologie) e.V. |
Mitgliedschaften: DGÄZ, DGI, EDA, EADT, dental excellence
Kurse im In- und Ausland im Bereich festsitzende und herausnehmbare Implantat-prothetik, Keramikverblendung mit rekonstruierter Gingiva, Schablonen geführte Implantation, Fotodokumentation.
Internationale Vortragstätigkeit, sowie Veröffentlichungen mit den Schwerpunkten:
Implantat getragene Suprakonstruktionen, Monocoque Bauweise, rote und weiße Ästhetik, Behandlungsplanung, komplexe Suprakonstruktionen aus Zirkoniumdioxid, Schablonen geführte Implantation.
Vortragsländer: Deutschland, USA, Schweden, Russland, Niederlande, Belgien, Ungarn, Italien, Spanien, Österreich, Schweiz, Lichtenstein